Dienstag, 7. Februar 2012

Nicht gemault ist genug gelobt

Hartnäckig hällt sich bei den Führungskräften und bei Lehrern das Gerücht "loben bringt nichts". Das ist verständlich, da unser gesamtes Schul- und Ausbildungssystem darauf gepolt ist, aktiv zu werden, wenn etwas schief läuft. Wenn die Leistungen passen, versinkt das im Alltagsgemurmel. Lediglich Spitzenleistungen werden wieder hervorgehoben. Für viele ist damit der Zug des "Gelobt werdens" abgefahren, denn die meisten von uns sind eben Durchschnitt. Studien zeigen nimmer wieder, dass Lob und Anerkennung im Beruf stark vermisst werden.

Kluge Führungskräfte loben öffentlich

Es tut gut, wenn man mal ein Lob bekommt - jedem (sogar dem Chef). Muss ja nichts Großartiges sein. "Herr Maier, danke für die promte Erledigung. Die Präsentation haben Sie professionell aufbereitet und waren zwei Tage vor unserem vereinbarten Termin fertig." Das dürfen gerne andere Mitarbeiter mitbekommen. Menschen sind "hungrig" nach Anerkennung. Sie sind modiviert und identifizieren sich, wenn sie sich bei ihrer Arbeit wohlfühlen. Geht Ihnen so, geht mir so, geht jedem so - GMV.

Voraussetzungen für wirkungsvolles Loben

Ein Lob wird dann akzeptiert und stärkt Wohlbefinden und Motivation, wenn
  • das Lob von einer Person kommt, deren Wertschätzung einem wichtig ist
  • die lobende Person Kompetenz im Thema zugeschrieben bekommt
  • das Lob ehrlich gemeint ist und die gelobte Person das registriert
  • der Person es zusteht zu loben
Nach Winfried Berner: www.umsetzungsberatung.de


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