In der Kommunikation mit gesundem Menschenverstand geht es
insbesondere darum, was sie bewirken können. Wichtig ist also, was hinten
rauskommt. Bezeichnen wir das als das Prinzip der Effektivität. Wir sprechen
hier bewusst nicht von Effizienz, also dem Verhältnis von Aufwand und
erreichtem Resultat, sondern das Ergebnis, die Wirkung ist das angestrebte
Ziel, der dazu notwendige Aufwand ist eben so groß, wie er ist.
Das schönste Übungsfeld
Wenn sie flirten,
machen sie sich, auch keine Gedanken über Effizienz. Sie tun alles, damit sie
ihr Ziel erreichen, also dass die Lady oder der Typ sich ihnen
zuwendet. Dabei ist die Ausrichtung Ihre Aktivitäten, sozusagen Ihres
vollen Flirteinsatzes, nahezu ausschließlich auf Wirkung ausgerichtet. Wirkung
ist das was sie an Reaktionen und Feedback erhalten. Wenn das ihren Absichten
entspricht, haben sie effektiv kommuniziert. Wenn nicht, ist das zwar schade
für sie, aber an der Wirkung, der Reaktion, können sie ablesen, was falsch
gelaufen ist. Dann hatten sie zwar die Absicht an die Dame oder den Herrn
heranzukommen, die Wirkung jedoch ist eine andere.
Kommunikation ist Wirkung, nicht Absicht.
Wenn sie die
Absicht haben eine attraktive Dame oder einen dynamischen Herren für sich zu
gewinnen, das aber nicht gelingt, entspricht die Wirkung eben nicht ihre
Absicht. Damit war alle Mühe umsonst. Sie können allzu viel wollen, wenn der
Kommunikationspartner darauf nicht einsteigt, haben sie das Kommunikationsziel
verfehlt.
Die gute Nachricht ist, dass es doch recht einfach funktioniert. Mit dem
Kommunikationsexperten Wolfgang J. Linker kann man sagen, dass sich beim
Kommunizieren viel mit wenig erreichen lässt. Dabei kommt es sehr viel stärker
auf die Form, als auf den Inhalt an. Linker spricht davon, dass die
Form, also das „Wie“, eine Hauptursache unserer kommunikativen Erfolge ist.
Wirkung basiert vor allem auf „lernbaren Verhaltensweisen - auf verbalen und
nonverbalen Mikromustern.“[1]
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