Sonntag, 26. Februar 2012

Kommunikation mit GMV: Prinzipien 1


In der Kommunikation mit gesundem Menschenverstand geht es insbesondere darum, was sie bewirken können. Wichtig ist also, was hinten rauskommt. Bezeichnen wir das als das Prinzip der Effektivität. Wir sprechen hier bewusst nicht von Effizienz, also dem Verhältnis von Aufwand und erreichtem Resultat, sondern das Ergebnis, die Wirkung ist das angestrebte Ziel, der dazu notwendige Aufwand ist eben so groß, wie er ist. 

Das schönste Übungsfeld

Wenn sie flirten, machen sie sich, auch keine Gedanken über Effizienz. Sie tun alles, damit sie ihr Ziel erreichen, also dass die Lady oder der Typ sich ihnen zuwendet. Dabei ist die Ausrichtung Ihre Aktivitäten, sozusagen Ihres vollen Flirteinsatzes, nahezu ausschließlich auf Wirkung ausgerichtet. Wirkung ist das was sie an Reaktionen und Feedback erhalten. Wenn das ihren Absichten entspricht, haben sie effektiv kommuniziert. Wenn nicht, ist das zwar schade für sie, aber an der Wirkung, der Reaktion, können sie ablesen, was falsch gelaufen ist. Dann hatten sie zwar die Absicht an die Dame oder den Herrn heranzukommen, die Wirkung jedoch ist eine andere.

Kommunikation ist Wirkung, nicht Absicht. 

Wenn sie die Absicht haben eine attraktive Dame oder einen dynamischen Herren für sich zu gewinnen, das aber nicht gelingt, entspricht die Wirkung eben nicht ihre Absicht. Damit war alle Mühe umsonst. Sie können allzu viel wollen, wenn der Kommunikationspartner darauf nicht einsteigt, haben sie das Kommunikationsziel verfehlt. 

Die gute Nachricht ist, dass es doch recht einfach funktioniert. Mit dem Kommunikationsexperten Wolfgang J. Linker kann man sagen, dass sich beim Kommunizieren viel mit wenig erreichen lässt. Dabei kommt es sehr viel stärker auf die Form, als auf den Inhalt an. Linker spricht davon, dass die Form, also das „Wie“, eine Hauptursache unserer kommunikativen Erfolge ist. Wirkung basiert vor allem auf „lernbaren Verhaltensweisen - auf verbalen und nonverbalen Mikromustern.“[1]


[1] Wolfgang J. Linker: Kommunikative Kompetenz: weniger ist mehr!, Gabal, 2010, Seite 21

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