Psychologen, wie der Amerikaner Robert Cialdini, haben in den letzten Jahrzehnten eine ganze
Reihe von interessanten Studien durchgeführt, die aufzeigen, dass wir in vielen
Dingen doch noch eher wie ein Steinzeitmensch agieren. Cialdni hat die
interessantesten und wirkungsvollsten Gesetze des Entscheidens und Handels köstlich darstellt.
Wir ticken ähnlich - Kommunikationspsychologie
Die Ergebnisse dieser Gesetzmäßigkeiten wirken sich stark auf
das Kommunikationsverhalten aus. Für jeden der Kommunikation steuern möchte,
der Menschen, natürlich nur im positiven Sinne, beeinflussen möchte, sind diese
Erkenntnisse Gold wert. Und höchst unterhaltsam. Es ist erstaunlich, wie stark wir beeinflusst und beeinflussbar sind durch innere Regeln, die wir von der Evolution
mitbekommen haben, und die uns meistens gar nicht bewusst sind.
Eines der stärksten Gesetze - Sympathie
Das Gesetz der Sympathie besagt, dass wir Menschen eher
vertrauen, eher glauben und sie für kompetenter halten, die uns sympathisch
sind. Dass es mit diesen Leuten mehr Spass macht ist klar, aber alles andere ...
Auch verhalten wir uns automatisch aufgeschlossener und offener, wenn wir
es mit uns sympathischen Personen zu tun haben. Eigentlich klar - GMV.
Sie kennen das ja vielleicht
aus der Arbeitswelt. Ist Ihnen ein Chef, ein Mitarbeiter oder ein Kunde, aus
welchen Gründen auch immer, sympathischer als andere, fühlen sie sich in seiner
Gegenwart wohler, verhalten sich anders, sind kompromissbereiter und neigen dazu
seinen Ausführungen mehr Wert beizumessen als bei weniger sympathischen
Personen. Auch Fehler bewerten Sie tolleranter. Beispiele dafür werden Sie
sicher bei kurzem Nachdenken recht schnell gefunden haben. Alles Gefühlssache. Wie aber können Sie das nutzen?
Zentrale Beeinflussungsmöglichkeit: Ähnlichkeit macht Sympathisch
- Spiegeln Sie ihren Gesprächspartner
Ahmen Sie Haltung, Gestik, Mimik nach und wiederholen Sie seine Worte - Suchen Sie nach gemeinsamen Interessen
- Suchen Sie nach irgendwelchen Gemeinsamkeiten
Sozialpsychologische Erkenntnis: Menschen die sich häufig sehen werden sich sympathischer und Menschen die sich sympathisch sind, suchen häufiger Kontakt zueinander. Letzeres ist nachvollziehbar, Ersteres doch erstaunlich.
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