Auszug aus dem neuen Buch "Sie können das", S.10f.
Kommunikation mit GMV |
Kommunikation findet in allen möglichen Lebensbereichen
statt. Bei Tag, bei Nacht, privat, beruflich und in nahezu jeder Lebenslage.
Wir wenden uns primär der Kommunikation im Geschäftsleben zu. Dort geht es zu –
unglaublich. Und dort gibt es den größten Nachholbedarf. Im Verkauf ist
Kommunikation alles. Dafür ist sie dort oft leider besonders mies. Tricks und
Techniken bestimmen diese Welt. Wir sind aber auch zu leicht um den Finger zu
wickeln. Das liegt unter anderem daran, wie wir ticken. Deshalb finden Sie
große Teile meines Buches „So ticken wir – psychologische Phänomene und
Verhaltensgesetze für Führung, Verkauf und den ganzen Rest“[i]
in einem späteren Kapitel, abgestellt auf das Kernthema Kommunikation.
Kommunizieren wie die Neandertaler
Da wir alle noch sehr viel mehr Steinzeitmenschen sind, als
wir meinen, die Werbe- und Verkaufsprofis das aber längst wissen, ist es für
sie ein Leichtes, uns von all den „schönen Sachen“ zu überzeugen. Schauen Sie
in Ihren Kleiderschrank und Sie wissen, was ich meine.
Zu wissen, was bei uns im Einzelnen so abläuft, ist ganz
gut. Es hilft aber nicht wirklich, denn am stärksten wirken in der
Kommunikation Emotionen und Unbewusstes. Bei beidem steigt unser „Wissen“, also
das rationale Denken, weitgehend aus, wie viele Studien der letzten Jahre
zeigen. Ein spannendes Feld.
Werkzeug Kommunikation
Kommunikation ist ein wichtiges Werkzeug der Führung. Führung versagt weitgehend in diesem
Land. Schade, aber es ist offensichtlich so. Das zeigen immer wieder
eindrucksvoll schlaue Studien, beispielsweise die Gallup-Studie[1],
die unter anderem die Motivation von Mitarbeitern untersucht. Die Ergebnisse
werden immer schauerlicher. Auch als Führungskräftetrainer erlebe ich hin und
wieder die kleinen und großen Chefs als zahn- und sprachlose Tiger.
Das könnte
etwas mit der Kommunikations-Kompetenz der Führer (ups!) zu tun haben. Sie
merken schon, man muss aufpassen, was man sagt oder schreibt. Manche Worte bringen
sofort ganze Welten von Assoziationen hervor. Auch das ist Kommunikation.
Echt spannend, sage ich Ihnen.
[1]
„Den Ergebnissen der Studie zufolge haben bereits 23 Prozent der Beschäftigten
innerlich gekündigt und ganze 63 Prozent verrichten lediglich „Dienst nach
Vorschrift“. Eine maßgebliche Ursache für die geringe Bindung stellen dabei
Defizite in der Personalführung der direkten Vorgesetzten dar. Gallup beziffert
die volkswirtschaftlichen Kosten, die aufgrund der geringen emotionalen Bindung
und der damit verbundenen Kosten für Fehlzeiten/Fluktuationskosten entstehen,
auf 122,3 bis 124,0 Milliarden Euro jährlich.“
Quelle: http://persopeople.wordpress.com/2012/03/20/gallup-studie-2011-veroffentlicht/
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