Freitag, 30. August 2013

Kommunikation!

Auszug aus dem neuen Buch "Sie können das", S.10f.

Kommunikation mit GMV
Kommunikation  mit GMV
Kommunikation findet in allen möglichen Lebensbereichen statt. Bei Tag, bei Nacht, privat, beruflich und in nahezu jeder Lebenslage. Wir wenden uns primär der Kommunikation im Geschäftsleben zu. Dort geht es zu – unglaublich. Und dort gibt es den größten Nachholbedarf. Im Verkauf ist Kommunikation alles. Dafür ist sie dort oft leider besonders mies. Tricks und Techniken bestimmen diese Welt. Wir sind aber auch zu leicht um den Finger zu wickeln. Das liegt unter anderem daran, wie wir ticken. Deshalb finden Sie große Teile meines Buches „So ticken wir – psychologische Phänomene und Verhaltensgesetze für Führung, Verkauf und den ganzen Rest“[i] in einem späteren Kapitel, abgestellt auf das Kernthema Kommunikation.

Kommunizieren wie die Neandertaler


Da wir alle noch sehr viel mehr Steinzeitmenschen sind, als wir meinen, die Werbe- und Verkaufsprofis das aber längst wissen, ist es für sie ein Leichtes, uns von all den „schönen Sachen“ zu überzeugen. Schauen Sie in Ihren Kleiderschrank und Sie wissen, was ich meine.

Zu wissen, was bei uns im Einzelnen so abläuft, ist ganz gut. Es hilft aber nicht wirklich, denn am stärksten wirken in der Kommunikation Emotionen und Unbewusstes. Bei beidem steigt unser „Wissen“, also das rationale Denken, weitgehend aus, wie viele Studien der letzten Jahre zeigen. Ein spannendes Feld.

Werkzeug Kommunikation


Kommunikation ist ein wichtiges Werkzeug der Führung. Führung versagt weitgehend in diesem Land. Schade, aber es ist offensichtlich so. Das zeigen immer wieder eindrucksvoll schlaue Studien, beispielsweise die Gallup-Studie[1], die unter anderem die Motivation von Mitarbeitern untersucht. Die Ergebnisse werden immer schauerlicher. Auch als Führungskräftetrainer erlebe ich hin und wieder die kleinen und großen Chefs als zahn- und sprachlose Tiger. 

Das könnte etwas mit der Kommunikations-Kompetenz der Führer (ups!) zu tun haben. Sie merken schon, man muss aufpassen, was man sagt oder schreibt. Manche Worte bringen sofort ganze Welten von Assoziationen hervor. Auch das ist Kommunikation. Echt spannend, sage ich Ihnen. 




[1] „Den Ergebnissen der Studie zufolge haben bereits 23 Prozent der Beschäftigten innerlich gekündigt und ganze 63 Prozent verrichten lediglich „Dienst nach Vorschrift“. Eine maßgebliche Ursache für die geringe Bindung stellen dabei Defizite in der Personalführung der direkten Vorgesetzten dar. Gallup beziffert die volkswirtschaftlichen Kosten, die aufgrund der geringen emotionalen Bindung und der damit verbundenen Kosten für Fehlzeiten/Fluktuationskosten entstehen, auf 122,3 bis 124,0 Milliarden Euro jährlich.“ Quelle: http://persopeople.wordpress.com/2012/03/20/gallup-studie-2011-veroffentlicht/





[i] Jürgen Zirbik: So ticken wir, Friendschip Verlag, Nürnberg, 2012

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